Dieser Name ist eigentlich irreführend, denn ein solches Objekt hat nichts mit einem Planeten zu tun. Die Bezeichnung kommt daher, daß diese Objekte ein ähnliches Aussehen wie Gasplaneten aufweisen.
Ein Planetarischer Nebel ist im Grunde genommen ein alter sterbender Stern, der am Ende seines Lebens eine Hülle aus Gas und Plasma abgestoßen hat. Dieses ionisierte Gas wird durch den innen zurückbleibenden Reststern zum Leuchten angeregt.
Unterhalb des berühmten Sternbildes "Schwan" liegt das sehr unauffällige Sternbild "Füchschen". Es besteht nur aus sehr schwach leuchtenden Sternen, es beherbergt aber einen bekannten "Planetarischen Nebel", den Hantelnebel. Im Grunde handelt es sich um einen sterbenden Stern, der bereits seine äußere Hülle abgestossen hat. Mehr Informationen hier.
Fast genau auf halber Strecke zwischen β und γ Lyr ligt der berühmte Ringnebel. Mit einem Fernglas erkennt man mit etwas Mühe ein kleines punktförmiges Objekt 9. Größenklasse, der sich im Teleskop ab 50 facher Vergrößerung als kleines Scheibchen zeigt. Ab 15 bis 20 cm Teleskopdurchmesser ist dann die typische Ringform zu erkennen.
Für den Zentralstern mit 15. Größenklasse ist allerdings noch mehr Öffnung erforderlich. Stärkere Vergrößerung hier.
Im "Großen Wagen" sozusagen an seiner Hinterachse befinden sich zwei schöne Objekte.
Mit einem Großfernglas bei 25 facher Vergrösserung kann man den planetarischen Nebel (rechts oben) und die aktive Galaxie M108 gleichzeitig studieren. M108 hat eine Entfernung von 45 Mio. Lichtjahren.